Die Insel der Kinder.

Wie Kampfkunst noch hilft.

Wir können Menschen nur schwer von etwas überzeugen. Wir können sie aber inspirieren, und uns dabei möglichst selbst treu bleiben. In diesem Spenden-Newsletter geht es um ein Projekt, dass uns inspiriert. Es geht um Menschen, die gemeinsam etwas bewegen – aus ihren Gedanken oder aus ihrer Intuition heraus. Es geht um Taiji, um Kampfkunst und weiter unten auch darum, was die Kampfkunst in mir selbst dazu beigetragen hat, heute genau das zu tun, was ich tue. Wer Lust hat zusätzlich etwas für das Projekt zu spenden, der findet am Ende Weblinks und das Spendenkonto. Wir spenden aus den gemeinsam mit unseren Kunden entstandenen Arbeiten im Mai einen Betrag von EUR 366,18. Diesen Betrag geben wir gerne an das Projekt »Die Insel der Kinder« weiter.

Spendenübersicht Mai 2020.

Bild - Spendenchart Mai 2020.

Wie kam es zu diesem Projekt?

Worte von Jan Silberstorff, Mitbegründer.
»Als ich vier Tage nach dem Tsunami 2004 in Sri Lanka eintraf und das Ausmaß der Verwüstung und der vielen Toten leibhaftig wurde, kam mir ein Gedanke. Ich schrieb eine E-Mail an die Mitglieder unseres Taiji-Verbands und in kürzester Zeit schickten unerwartet viele von uns Geld. Mit unserem Freund Rajah organisierten wir 12 Fahrten in das Krisengebiet im Süden Sri Lankas, um den Bedürftigen und Überlebenden Lebensmittel, Decken und Kleidung zu bringen.

Bild – zwei Kinder, die mit ihren Händen ein Herz formen.

Mir wurde bewusst, dass ein großer Verband auch eine soziale Verantwortung trägt. Die Idee einer WCTAG (World Chen Xiaowang Taijiquan Association, Germany) internen Hilfsorganisation war geboren. Die Herzenswärme der Leidenden, die uns entgegengebracht wurde, zeigte mir zudem, dass Helfen ein wesentlicher Teil unserer spirituellen Praxis im Taijiquan ist. Mir wurde klar, dass hier nicht nur materiell und von reich nach arm geholfen wurde. Ich erkannte auf vielen meiner Reisen in die armen Gebiete unserer Erde, dass sich Glückseligkeit, Güte und Herzensreinheit unabhängig von materiellen Gütern bewegte. Dabei erkannte ich unsere Verpflichtung, zu geben. Und von den Armen zu lernen, unsere eigenen Probleme richtig einzuschätzen und zu erkennen, dass Glückseligkeit im Innern, in unser aller Herzen liegt.«

Über das Projekt.

Brasilien ist Südamerikas größter Staat mit mehr als 204 Millionen Einwohnern. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Städten bzw. in den riesigen Peripherien der Metropolen, die als Favelas bekannt sind. Soziale Ungleichheit, ein prekäres Bildungssystem, Armut – viele Menschen führen ein Leben auf engstem Raum und ohne Perspektive.

Schätzungsweise zehn Millionen Kinder in Brasilien leben auf der Straße. Die Infrastruktur ist unzureichend und an öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Kindergärten fehlt es meist gänzlich. Trotz nationaler Schulpflicht haben die Schulen zu wenig qualifiziertes Personal und kaum Schulmaterialien. Ausbildungsplätze oder weiterführende Schulen gibt es in den Peripherien kaum. Für die Kinder ist die Straße häufig die traurige Konsequenz aus Langeweile und der schwierigen familiären Situation. Schon in sehr frühem Alter verwahrlosen sie. Es fehlt ihnen an Zuneigung und Beschäftigung. Der Einstieg in eine kriminelle Drogenbande oder der Verkauf des eigenen Körpers gehören zur traurigen Realität.

2009 hat Jan Silberstorff, Leiter des Taiji-Verbandes WCTAG und Gründer des Projektes »Insel der Kinder«, zusammen mit seinem Team ein leer stehendes Hotel eigens für dieses Projekt umfunktioniert. Die Einrichtung hat Lern-, Speise- und Gemeinschaftsräume sowie Schlafzimmer für die Volontäre und einige Mitarbeiter. Der weitläufige Garten bietet Platz für Rückzugsmöglichkeiten, Sport und Aktivitäten, und unseren Obst- und Gemüseanbau.

Bild – Zwei Männer, die eine Schubkarre mit einer Palm darin tragen.

Derzeit ist die »Insel der Kinder« ein zweites Zuhause für 137 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 16 Jahren. Hier bekommen sie täglich ausgewogene Mahlzeiten und werden liebevoll von Pädagogen und Psychologen betreut. Von 8.00 – 18 Uhr lernen und spielen sie und nehmen an den vielfältigen Angeboten teil.

Neben gezielten Lernangeboten, wie Alphabetisierung und Englisch, helfen Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Gewalt, Drogen und Aufklärung den Kindern, ihren schwierigen Alltag und ihre Probleme zu verarbeiten. Zusätzlich nehmen sie an verschiedenen sportlichen, künstlerischen und kulturellen Aktivitäten teil. Tanzen oder Rollenspiele fördern, dass die Kinder ihre Persönlichkeit entwickeln und Selbstvertrauen aufbauen.

Die Insel der Kinder bietet eine sichere Umgebung, in der die Kinder wieder ‚Kind sein‘ dürfen. Mit der Zeit schaffen sie es, traumatische Erlebnisse zu bewältigen.

Bild – Ein Mädchen, dass im Beet eine Pflanze pflanzt.
Neben der mangelnden Bildung ist die Ernährung eines der Hauptprobleme unserer Kinder. Eine gesunde und bewusste Ernährung müssen die Kinder erst lernen.

Verbindung zur Kampfkunst.

Der innere und äußere Weg.
Ich schätze Jan und seine Projekte mit dem Verband und auch ausserhalb des Verbandes sehr. Sein Antrieb, die Dinge zu unterstützen und anderen zu helfen inspiriert wiederum andere, was ich mit das Wichtigste überhaupt finde. Jan ist darüber hinaus ein toller Taiji-Meister, der seinen Beruf bis in die Haarspitzen lebt. Hier wissen wir, dass eine Förderung an der richten Stelle ankommt.

Ich glaube, dass die Kampfkunst über die vielen Jahre auch in mir dazu beigetragen hat, dass ich heute das praktiziere, was ich praktiziere und vor allem wie ich es praktiziere und praktizieren möchte. Ich habe mich im Laufe der Jahre mit der Kampfkunst verändert, die Kampfkunst hat sich mit mir verändert. Seit meinem 10. Lebensjahr war und bin ich verbunden mit verschiedenen Disziplinen, und hatte bisher immer das Glück, dass ich dabei von tollen Meistern und Lehrern, wie auch von Jan, lernen konnte und immer noch lerne. Ich hatte das Glück vielen guten Menschen zu begegnen, die auch eine tolle Haltung und Einstellungen mitbringen. Das färbt ab, das steckt an und genau hier, kann sich »gemeinsame« Veränderung zu einer kleinen Bewegung formen.

Der eigene Weg...

...ist auch ein gemeinsamer.
Das Thema Kampfkunst schulte im Laufe der Jahre viele innere Facetten meiner Person – körperlich wie geistig. Irgendwann wird man mit ganz unterschiedlichen Themen konfrontiert. Achtung, Respekt, Haltung, Kontrolle, Macht, Loslassen oder mit dem Glauben an sich selbst, der eng verbunden ist mit Disziplin, hinter der falscher Ehrgeiz nicht immer vorteilhaft ist. Das ist ein Lernprozess und eine Art von Werte-Entwicklung, die über die Jahre hinweg stattfindet, in denen man etwas praktiziert – ganz egal was. Ob das mit der Kampfkunst oder ganz anderen Themen zu tun hat. Wenn man etwas leidenschaftlich gerne ausübt, berührt das automatisch auch Themen wie: 1. »sich selbst zu (be)achten«, 2. sich selbst wertzuschätzen, 3. seinen Körper zu pflegen, 4. sich gesund zu ernähren und zu leben.

Bild – Toby O. Rink beim Taiji üben in einer Unterführung. An den Wänden Graffitis.

Sicher könnte man noch mehr Punkte aufzählen, doch alleine in diesen vier »Bausteinen« liegt so viel Kraft und Energie und Basis verborgen, die wichtig für eine ganz entscheidende Sache ist – das »Geben«. Um diese Punkte für sich selbst umzusetzen braucht es keinen Reichtum oder Luxus – aber es braucht intakte Lebensräume – in unserem direkten Umfeld, aber auch in unserer Weltgesellschaft.

Aus diesem Grund finden wir es gut, wenn Kinder sich mit Menschen umgeben, in denen sie eine Art Vorbildfunktion entdecken. Dabei ist es ganz egal, ob wir das als Kind oder als Erwachsener tun. Lernen kann man täglich etwas Neues, und genau das findet auch in den Projekten der »Insel für Kinder statt«.

»Glück ist nur echt...

...wenn man es teilt«.
Nach und nach entwickelte sich meine Haltung in puncto Kampfkunst in eine andere Richtung. Früher ging es viel um den Ehrgeiz, um das Sammeln von Medaillen und Pokalen, Punkte einzuheimsen, oder um Gürtelfarben oder Ränge – also zusammengefasst um Erfolg und Gewinnen. Das hat sich dann auch auf den Beruf ausgewirkt. Man hat seinen Meisterbrief und sonstige Abschlüsse »gemeistert«, auf die man natürlich auch stolz sein darf.

Doch betrachte ich mich heute, ist dieses »Urkundenjagen« nicht mehr mein Hauptansporn. Warum? Da es anstrengender ist etwas hinterher zu jagen, als diese Energie in das praktische Tun, Umsetzen oder Vermitteln zu investieren. Hierbei kommt ein greifbares Ergebnis heraus, das nicht nur mich zufriedenstellt, sondern vor allem auch anderen helfen kann. So kommt es automatisch meiner Umgebung zu, in der ich leben möchte.

Bild – Toby O. Rink beim Taiji üben in einer Unterführung. An den Wänden Graffitis.

Heute geht es mir mehr um das gute Wohlbefinden, also darum mit dem was ich tue, meine Lebensqualität zu verfeinern, mein inneres Wohlgefühl, aber auch die Qualität im praktischen Sinne. Ein gutes Taiji- und Kravmagatraining, mit dem mein Körper wieder eine neue Lernaufgabe bekommt, um z.B. eine Figur und Bewegung zu üben. Oder eine feine Designarbeit, der man den Spaß förmlich ansieht. Bin ich zufrieden, besteht die Chance, dass auch mein Umfeld es sein kann.

Wem möchte man was beweisen?

Natürlich ist es schön, wenn ein Unternehmen mehr Umsatz macht. Inzwischen ist aber selbst aus dem »Umsatzmachen« schon fast ein ehrgeiziger Sport geworden. Jedes Jahr 10% und mehr Umsatz zu erreichen und das möglichst mit der gleichen Anzahl an Personal – oder gar weniger. Warum? Wem möchte man damit etwas beweisen?

Doch wie mit allem ist das natürlich jedermanns eigene Sache, doch ich denke gerade in solchen aktuellen Krisenzeiten besteht die Chance, sich über das bisherige Tun und Handeln etwas Gedanken zu machen. Lieber verfeinere ich doch meine Unternehmensstrukturen, verfeinere die Qualität meiner Dienstleistung oder meines Produktes und biete meinen Kunden damit eine greifbare Qualität und einen Service, der meinen Mitmenschen Spaß macht und auf den sie sich verlassen können. Man muss sich dem bewusst werden, dass mehr, mehr und mehr auch irgendwo wieder Energie abzwackt und das Gute, z.B. in Form der Qualität oder des Wohlbefindens, darunter leiden kann. Jeder kennt das, jeder hat hier und da so ein paar Baustellen.

Ein Filmtipp von einer Kundin & Freundin.

Eine gute Kundin und Freundin hat mir kürzlich erzählt, dass sie sich diesen Film an einem Abend angeschaut haben. Nicht so ganz mit Happy End, aber die Botschaft kommt an.

»Glück ist nur echt, wenn man es teilt.« Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und wurde bereits 2008 verfilmt.

Diese Aussage lässt sich natürlich auf viele andere Dinge des Lebens übertragen wie z.B. Beruf und Karriere. Oder z.B. auch auf die Arbeit oder die Dienstleistungen anderer. Man selbst möchte Qualität, möchte sie aber möglichst günstig einkaufen. Dazu hat ein Slogan (Geiz ist Geil) nach und nach beigetragen, indem er den Stein ins Rollen brachte. Ein Blick auf den Gesellschaftskonsum reicht aus. Wenn wir aber Wertigkeit möchten, müssen wir sie versuchen zu erhalten und miteinander zu teilen – in einem angemessenen Rahmen. Teilen wir nicht das Gute, fördern wir automatisch das Schlechte oder Schlechtere, und die kommenden Generationen tragen diese Entwicklung weiter. Aus diesem Grund – Hut ab vor solchen Projekten wie »Die Insel der Kinder« und dem Engagement dahinter. Hut ab vor allen Projekten dieser Art, die in der Gesellschaft für einen Ausgleich sorgen.

Bild – Ein Gruppe Jugendlicher, die stehend beide Hände vor der Brust halten und die Augen geschlossen haben.

Weitere Infos zum Projekt:

Spendenkonto
WCTAG hilft e.V.
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE 1320 0505 5012 5112 9563
BIC: HASPDEHHXXX

Spendenformulare
Es kann auch direkt über die Website gespendet werden.

Mehr zum Projekt in Brasilien:

Zur Website Insel der Kinder

Weitere Infos über Jan Silberstorff:

In diesem Sinne.

Bleibt aktiv und achtet auf Euch


Herzliche Grüße

Toby O. Rink
Marke Mensch Natur GmbH, Karlsruhe
Gesellschaftsdesign

Die Insel der Kinder.
Die Insel der Kinder.

Wie Kampfkunst noch hilft.

Wir können Menschen nur schwer von etwas überzeugen. Wir können sie aber inspirieren, und uns dabei möglichst selbst treu bleiben. In diesem Spenden-Newsletter geht es um ein Projekt, dass uns inspiriert. Es geht um Menschen, die gemeinsam etwas bewegen – aus ihren Gedanken oder aus ihrer Intuition heraus. Es geht um Taiji, um Kampfkunst und weiter unten auch darum, was die Kampfkunst in mir selbst dazu beigetragen hat, heute genau das zu tun, was ich tue. Wer Lust hat zusätzlich etwas für das Projekt zu spenden, der findet am Ende Weblinks und das Spendenkonto. Wir spenden aus den gemeinsam mit unseren Kunden entstandenen Arbeiten im Mai einen Betrag von EUR 366,18. Diesen Betrag geben wir gerne an das Projekt »Die Insel der Kinder« weiter.

Spendenübersicht Mai 2020.

Bild - Spendenchart Mai 2020.

Wie kam es zu diesem Projekt?

Worte von Jan Silberstorff, Mitbegründer.
»Als ich vier Tage nach dem Tsunami 2004 in Sri Lanka eintraf und das Ausmaß der Verwüstung und der vielen Toten leibhaftig wurde, kam mir ein Gedanke. Ich schrieb eine E-Mail an die Mitglieder unseres Taiji-Verbands und in kürzester Zeit schickten unerwartet viele von uns Geld. Mit unserem Freund Rajah organisierten wir 12 Fahrten in das Krisengebiet im Süden Sri Lankas, um den Bedürftigen und Überlebenden Lebensmittel, Decken und Kleidung zu bringen.

Bild – zwei Kinder, die mit ihren Händen ein Herz formen.

Mir wurde bewusst, dass ein großer Verband auch eine soziale Verantwortung trägt. Die Idee einer WCTAG (World Chen Xiaowang Taijiquan Association, Germany) internen Hilfsorganisation war geboren. Die Herzenswärme der Leidenden, die uns entgegengebracht wurde, zeigte mir zudem, dass Helfen ein wesentlicher Teil unserer spirituellen Praxis im Taijiquan ist. Mir wurde klar, dass hier nicht nur materiell und von reich nach arm geholfen wurde. Ich erkannte auf vielen meiner Reisen in die armen Gebiete unserer Erde, dass sich Glückseligkeit, Güte und Herzensreinheit unabhängig von materiellen Gütern bewegte. Dabei erkannte ich unsere Verpflichtung, zu geben. Und von den Armen zu lernen, unsere eigenen Probleme richtig einzuschätzen und zu erkennen, dass Glückseligkeit im Innern, in unser aller Herzen liegt.«

Über das Projekt.

Brasilien ist Südamerikas größter Staat mit mehr als 204 Millionen Einwohnern. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Städten bzw. in den riesigen Peripherien der Metropolen, die als Favelas bekannt sind. Soziale Ungleichheit, ein prekäres Bildungssystem, Armut – viele Menschen führen ein Leben auf engstem Raum und ohne Perspektive.

Schätzungsweise zehn Millionen Kinder in Brasilien leben auf der Straße. Die Infrastruktur ist unzureichend und an öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Kindergärten fehlt es meist gänzlich. Trotz nationaler Schulpflicht haben die Schulen zu wenig qualifiziertes Personal und kaum Schulmaterialien. Ausbildungsplätze oder weiterführende Schulen gibt es in den Peripherien kaum. Für die Kinder ist die Straße häufig die traurige Konsequenz aus Langeweile und der schwierigen familiären Situation. Schon in sehr frühem Alter verwahrlosen sie. Es fehlt ihnen an Zuneigung und Beschäftigung. Der Einstieg in eine kriminelle Drogenbande oder der Verkauf des eigenen Körpers gehören zur traurigen Realität.

2009 hat Jan Silberstorff, Leiter des Taiji-Verbandes WCTAG und Gründer des Projektes »Insel der Kinder«, zusammen mit seinem Team ein leer stehendes Hotel eigens für dieses Projekt umfunktioniert. Die Einrichtung hat Lern-, Speise- und Gemeinschaftsräume sowie Schlafzimmer für die Volontäre und einige Mitarbeiter. Der weitläufige Garten bietet Platz für Rückzugsmöglichkeiten, Sport und Aktivitäten, und unseren Obst- und Gemüseanbau.

Bild – Zwei Männer, die eine Schubkarre mit einer Palm darin tragen.

Derzeit ist die »Insel der Kinder« ein zweites Zuhause für 137 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 16 Jahren. Hier bekommen sie täglich ausgewogene Mahlzeiten und werden liebevoll von Pädagogen und Psychologen betreut. Von 8.00 – 18 Uhr lernen und spielen sie und nehmen an den vielfältigen Angeboten teil.

Neben gezielten Lernangeboten, wie Alphabetisierung und Englisch, helfen Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Gewalt, Drogen und Aufklärung den Kindern, ihren schwierigen Alltag und ihre Probleme zu verarbeiten. Zusätzlich nehmen sie an verschiedenen sportlichen, künstlerischen und kulturellen Aktivitäten teil. Tanzen oder Rollenspiele fördern, dass die Kinder ihre Persönlichkeit entwickeln und Selbstvertrauen aufbauen.

Die Insel der Kinder bietet eine sichere Umgebung, in der die Kinder wieder ‚Kind sein‘ dürfen. Mit der Zeit schaffen sie es, traumatische Erlebnisse zu bewältigen.

Bild – Ein Mädchen, dass im Beet eine Pflanze pflanzt.
Neben der mangelnden Bildung ist die Ernährung eines der Hauptprobleme unserer Kinder. Eine gesunde und bewusste Ernährung müssen die Kinder erst lernen.

Verbindung zur Kampfkunst.

Der innere und äußere Weg.
Ich schätze Jan und seine Projekte mit dem Verband und auch ausserhalb des Verbandes sehr. Sein Antrieb, die Dinge zu unterstützen und anderen zu helfen inspiriert wiederum andere, was ich mit das Wichtigste überhaupt finde. Jan ist darüber hinaus ein toller Taiji-Meister, der seinen Beruf bis in die Haarspitzen lebt. Hier wissen wir, dass eine Förderung an der richten Stelle ankommt.

Ich glaube, dass die Kampfkunst über die vielen Jahre auch in mir dazu beigetragen hat, dass ich heute das praktiziere, was ich praktiziere und vor allem wie ich es praktiziere und praktizieren möchte. Ich habe mich im Laufe der Jahre mit der Kampfkunst verändert, die Kampfkunst hat sich mit mir verändert. Seit meinem 10. Lebensjahr war und bin ich verbunden mit verschiedenen Disziplinen, und hatte bisher immer das Glück, dass ich dabei von tollen Meistern und Lehrern, wie auch von Jan, lernen konnte und immer noch lerne. Ich hatte das Glück vielen guten Menschen zu begegnen, die auch eine tolle Haltung und Einstellungen mitbringen. Das färbt ab, das steckt an und genau hier, kann sich »gemeinsame« Veränderung zu einer kleinen Bewegung formen.

Der eigene Weg...

...ist auch ein gemeinsamer.
Das Thema Kampfkunst schulte im Laufe der Jahre viele innere Facetten meiner Person – körperlich wie geistig. Irgendwann wird man mit ganz unterschiedlichen Themen konfrontiert. Achtung, Respekt, Haltung, Kontrolle, Macht, Loslassen oder mit dem Glauben an sich selbst, der eng verbunden ist mit Disziplin, hinter der falscher Ehrgeiz nicht immer vorteilhaft ist. Das ist ein Lernprozess und eine Art von Werte-Entwicklung, die über die Jahre hinweg stattfindet, in denen man etwas praktiziert – ganz egal was. Ob das mit der Kampfkunst oder ganz anderen Themen zu tun hat. Wenn man etwas leidenschaftlich gerne ausübt, berührt das automatisch auch Themen wie: 1. »sich selbst zu (be)achten«, 2. sich selbst wertzuschätzen, 3. seinen Körper zu pflegen, 4. sich gesund zu ernähren und zu leben.

Bild – Toby O. Rink beim Taiji üben in einer Unterführung. An den Wänden Graffitis.

Sicher könnte man noch mehr Punkte aufzählen, doch alleine in diesen vier »Bausteinen« liegt so viel Kraft und Energie und Basis verborgen, die wichtig für eine ganz entscheidende Sache ist – das »Geben«. Um diese Punkte für sich selbst umzusetzen braucht es keinen Reichtum oder Luxus – aber es braucht intakte Lebensräume – in unserem direkten Umfeld, aber auch in unserer Weltgesellschaft.

Aus diesem Grund finden wir es gut, wenn Kinder sich mit Menschen umgeben, in denen sie eine Art Vorbildfunktion entdecken. Dabei ist es ganz egal, ob wir das als Kind oder als Erwachsener tun. Lernen kann man täglich etwas Neues, und genau das findet auch in den Projekten der »Insel für Kinder statt«.

»Glück ist nur echt...

...wenn man es teilt«.
Nach und nach entwickelte sich meine Haltung in puncto Kampfkunst in eine andere Richtung. Früher ging es viel um den Ehrgeiz, um das Sammeln von Medaillen und Pokalen, Punkte einzuheimsen, oder um Gürtelfarben oder Ränge – also zusammengefasst um Erfolg und Gewinnen. Das hat sich dann auch auf den Beruf ausgewirkt. Man hat seinen Meisterbrief und sonstige Abschlüsse »gemeistert«, auf die man natürlich auch stolz sein darf.

Doch betrachte ich mich heute, ist dieses »Urkundenjagen« nicht mehr mein Hauptansporn. Warum? Da es anstrengender ist etwas hinterher zu jagen, als diese Energie in das praktische Tun, Umsetzen oder Vermitteln zu investieren. Hierbei kommt ein greifbares Ergebnis heraus, das nicht nur mich zufriedenstellt, sondern vor allem auch anderen helfen kann. So kommt es automatisch meiner Umgebung zu, in der ich leben möchte.

Bild – Toby O. Rink beim Taiji üben in einer Unterführung. An den Wänden Graffitis.

Heute geht es mir mehr um das gute Wohlbefinden, also darum mit dem was ich tue, meine Lebensqualität zu verfeinern, mein inneres Wohlgefühl, aber auch die Qualität im praktischen Sinne. Ein gutes Taiji- und Kravmagatraining, mit dem mein Körper wieder eine neue Lernaufgabe bekommt, um z.B. eine Figur und Bewegung zu üben. Oder eine feine Designarbeit, der man den Spaß förmlich ansieht. Bin ich zufrieden, besteht die Chance, dass auch mein Umfeld es sein kann.

Wem möchte man was beweisen?

Natürlich ist es schön, wenn ein Unternehmen mehr Umsatz macht. Inzwischen ist aber selbst aus dem »Umsatzmachen« schon fast ein ehrgeiziger Sport geworden. Jedes Jahr 10% und mehr Umsatz zu erreichen und das möglichst mit der gleichen Anzahl an Personal – oder gar weniger. Warum? Wem möchte man damit etwas beweisen?

Doch wie mit allem ist das natürlich jedermanns eigene Sache, doch ich denke gerade in solchen aktuellen Krisenzeiten besteht die Chance, sich über das bisherige Tun und Handeln etwas Gedanken zu machen. Lieber verfeinere ich doch meine Unternehmensstrukturen, verfeinere die Qualität meiner Dienstleistung oder meines Produktes und biete meinen Kunden damit eine greifbare Qualität und einen Service, der meinen Mitmenschen Spaß macht und auf den sie sich verlassen können. Man muss sich dem bewusst werden, dass mehr, mehr und mehr auch irgendwo wieder Energie abzwackt und das Gute, z.B. in Form der Qualität oder des Wohlbefindens, darunter leiden kann. Jeder kennt das, jeder hat hier und da so ein paar Baustellen.

Ein Filmtipp von einer Kundin & Freundin.

Eine gute Kundin und Freundin hat mir kürzlich erzählt, dass sie sich diesen Film an einem Abend angeschaut haben. Nicht so ganz mit Happy End, aber die Botschaft kommt an.

»Glück ist nur echt, wenn man es teilt.« Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und wurde bereits 2008 verfilmt.

Diese Aussage lässt sich natürlich auf viele andere Dinge des Lebens übertragen wie z.B. Beruf und Karriere. Oder z.B. auch auf die Arbeit oder die Dienstleistungen anderer. Man selbst möchte Qualität, möchte sie aber möglichst günstig einkaufen. Dazu hat ein Slogan (Geiz ist Geil) nach und nach beigetragen, indem er den Stein ins Rollen brachte. Ein Blick auf den Gesellschaftskonsum reicht aus. Wenn wir aber Wertigkeit möchten, müssen wir sie versuchen zu erhalten und miteinander zu teilen – in einem angemessenen Rahmen. Teilen wir nicht das Gute, fördern wir automatisch das Schlechte oder Schlechtere, und die kommenden Generationen tragen diese Entwicklung weiter. Aus diesem Grund – Hut ab vor solchen Projekten wie »Die Insel der Kinder« und dem Engagement dahinter. Hut ab vor allen Projekten dieser Art, die in der Gesellschaft für einen Ausgleich sorgen.

Bild – Ein Gruppe Jugendlicher, die stehend beide Hände vor der Brust halten und die Augen geschlossen haben.

Weitere Infos zum Projekt:

Spendenkonto
WCTAG hilft e.V.
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE 1320 0505 5012 5112 9563
BIC: HASPDEHHXXX

Spendenformulare
Es kann auch direkt über die Website gespendet werden.

Mehr zum Projekt in Brasilien:

Zur Website Insel der Kinder

Weitere Infos über Jan Silberstorff:

In diesem Sinne.

Bleibt aktiv und achtet auf Euch


Herzliche Grüße

Toby O. Rink
Marke Mensch Natur GmbH, Karlsruhe
Gesellschaftsdesign

Die Insel der Kinder.
Die Insel der Kinder.

Bild – Wohnraumsituation
Bild – Person steigt die ausgeklappte Treppe hinauf

Wie Kampfkunst noch hilft.

Wir können Menschen nur schwer von etwas überzeugen. Wir können sie aber inspirieren, und uns dabei möglichst selbst treu bleiben. In diesem Spenden-Newsletter geht es um ein Projekt, dass uns inspiriert. Es geht um Menschen, die gemeinsam etwas bewegen – aus ihren Gedanken oder aus ihrer Intuition heraus. Es geht um Taiji, um Kampfkunst und weiter unten auch darum, was die Kampfkunst in mir selbst dazu beigetragen hat, heute genau das zu tun, was ich tue. Wer Lust hat zusätzlich etwas für das Projekt zu spenden, der findet am Ende Weblinks und das Spendenkonto. Wir spenden aus den gemeinsam mit unseren Kunden entstandenen Arbeiten im Mai einen Betrag von EUR 366,18. Diesen Betrag geben wir gerne an das Projekt »Die Insel der Kinder« weiter.

Spendenübersicht Mai 2020.

Bild - Spendenchart Mai 2020.

Wie kam es zu diesem Projekt?

Worte von Jan Silberstorff, Mitbegründer.
»Als ich vier Tage nach dem Tsunami 2004 in Sri Lanka eintraf und das Ausmaß der Verwüstung und der vielen Toten leibhaftig wurde, kam mir ein Gedanke. Ich schrieb eine E-Mail an die Mitglieder unseres Taiji-Verbands und in kürzester Zeit schickten unerwartet viele von uns Geld. Mit unserem Freund Rajah organisierten wir 12 Fahrten in das Krisengebiet im Süden Sri Lankas, um den Bedürftigen und Überlebenden Lebensmittel, Decken und Kleidung zu bringen.

Bild – zwei Kinder, die mit ihren Händen ein Herz formen.

Mir wurde bewusst, dass ein großer Verband auch eine soziale Verantwortung trägt. Die Idee einer WCTAG (World Chen Xiaowang Taijiquan Association, Germany) internen Hilfsorganisation war geboren. Die Herzenswärme der Leidenden, die uns entgegengebracht wurde, zeigte mir zudem, dass Helfen ein wesentlicher Teil unserer spirituellen Praxis im Taijiquan ist. Mir wurde klar, dass hier nicht nur materiell und von reich nach arm geholfen wurde. Ich erkannte auf vielen meiner Reisen in die armen Gebiete unserer Erde, dass sich Glückseligkeit, Güte und Herzensreinheit unabhängig von materiellen Gütern bewegte. Dabei erkannte ich unsere Verpflichtung, zu geben. Und von den Armen zu lernen, unsere eigenen Probleme richtig einzuschätzen und zu erkennen, dass Glückseligkeit im Innern, in unser aller Herzen liegt.«

Über das Projekt.

Brasilien ist Südamerikas größter Staat mit mehr als 204 Millionen Einwohnern. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Städten bzw. in den riesigen Peripherien der Metropolen, die als Favelas bekannt sind. Soziale Ungleichheit, ein prekäres Bildungssystem, Armut – viele Menschen führen ein Leben auf engstem Raum und ohne Perspektive.

Schätzungsweise zehn Millionen Kinder in Brasilien leben auf der Straße. Die Infrastruktur ist unzureichend und an öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Kindergärten fehlt es meist gänzlich. Trotz nationaler Schulpflicht haben die Schulen zu wenig qualifiziertes Personal und kaum Schulmaterialien. Ausbildungsplätze oder weiterführende Schulen gibt es in den Peripherien kaum. Für die Kinder ist die Straße häufig die traurige Konsequenz aus Langeweile und der schwierigen familiären Situation. Schon in sehr frühem Alter verwahrlosen sie. Es fehlt ihnen an Zuneigung und Beschäftigung. Der Einstieg in eine kriminelle Drogenbande oder der Verkauf des eigenen Körpers gehören zur traurigen Realität.

2009 hat Jan Silberstorff, Leiter des Taiji-Verbandes WCTAG und Gründer des Projektes »Insel der Kinder«, zusammen mit seinem Team ein leer stehendes Hotel eigens für dieses Projekt umfunktioniert. Die Einrichtung hat Lern-, Speise- und Gemeinschaftsräume sowie Schlafzimmer für die Volontäre und einige Mitarbeiter. Der weitläufige Garten bietet Platz für Rückzugsmöglichkeiten, Sport und Aktivitäten, und unseren Obst- und Gemüseanbau.

Bild – Zwei Männer, die eine Schubkarre mit einer Palm darin tragen.

Derzeit ist die »Insel der Kinder« ein zweites Zuhause für 137 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 16 Jahren. Hier bekommen sie täglich ausgewogene Mahlzeiten und werden liebevoll von Pädagogen und Psychologen betreut. Von 8.00 – 18 Uhr lernen und spielen sie und nehmen an den vielfältigen Angeboten teil.

Neben gezielten Lernangeboten, wie Alphabetisierung und Englisch, helfen Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Gewalt, Drogen und Aufklärung den Kindern, ihren schwierigen Alltag und ihre Probleme zu verarbeiten. Zusätzlich nehmen sie an verschiedenen sportlichen, künstlerischen und kulturellen Aktivitäten teil. Tanzen oder Rollenspiele fördern, dass die Kinder ihre Persönlichkeit entwickeln und Selbstvertrauen aufbauen.

Die Insel der Kinder bietet eine sichere Umgebung, in der die Kinder wieder ‚Kind sein‘ dürfen. Mit der Zeit schaffen sie es, traumatische Erlebnisse zu bewältigen.

Bild – Ein Mädchen, dass im Beet eine Pflanze pflanzt.
Neben der mangelnden Bildung ist die Ernährung eines der Hauptprobleme unserer Kinder. Eine gesunde und bewusste Ernährung müssen die Kinder erst lernen.

Verbindung zur Kampfkunst.

Der innere und äußere Weg.
Ich schätze Jan und seine Projekte mit dem Verband und auch ausserhalb des Verbandes sehr. Sein Antrieb, die Dinge zu unterstützen und anderen zu helfen inspiriert wiederum andere, was ich mit das Wichtigste überhaupt finde. Jan ist darüber hinaus ein toller Taiji-Meister, der seinen Beruf bis in die Haarspitzen lebt. Hier wissen wir, dass eine Förderung an der richten Stelle ankommt.

Ich glaube, dass die Kampfkunst über die vielen Jahre auch in mir dazu beigetragen hat, dass ich heute das praktiziere, was ich praktiziere und vor allem wie ich es praktiziere und praktizieren möchte. Ich habe mich im Laufe der Jahre mit der Kampfkunst verändert, die Kampfkunst hat sich mit mir verändert. Seit meinem 10. Lebensjahr war und bin ich verbunden mit verschiedenen Disziplinen, und hatte bisher immer das Glück, dass ich dabei von tollen Meistern und Lehrern, wie auch von Jan, lernen konnte und immer noch lerne. Ich hatte das Glück vielen guten Menschen zu begegnen, die auch eine tolle Haltung und Einstellungen mitbringen. Das färbt ab, das steckt an und genau hier, kann sich »gemeinsame« Veränderung zu einer kleinen Bewegung formen.

Der eigene Weg...

...ist auch ein gemeinsamer.
Das Thema Kampfkunst schulte im Laufe der Jahre viele innere Facetten meiner Person – körperlich wie geistig. Irgendwann wird man mit ganz unterschiedlichen Themen konfrontiert. Achtung, Respekt, Haltung, Kontrolle, Macht, Loslassen oder mit dem Glauben an sich selbst, der eng verbunden ist mit Disziplin, hinter der falscher Ehrgeiz nicht immer vorteilhaft ist. Das ist ein Lernprozess und eine Art von Werte-Entwicklung, die über die Jahre hinweg stattfindet, in denen man etwas praktiziert – ganz egal was. Ob das mit der Kampfkunst oder ganz anderen Themen zu tun hat. Wenn man etwas leidenschaftlich gerne ausübt, berührt das automatisch auch Themen wie: 1. »sich selbst zu (be)achten«, 2. sich selbst wertzuschätzen, 3. seinen Körper zu pflegen, 4. sich gesund zu ernähren und zu leben.

Bild – Toby O. Rink beim Taiji üben in einer Unterführung. An den Wänden Graffitis.

Sicher könnte man noch mehr Punkte aufzählen, doch alleine in diesen vier »Bausteinen« liegt so viel Kraft und Energie und Basis verborgen, die wichtig für eine ganz entscheidende Sache ist – das »Geben«. Um diese Punkte für sich selbst umzusetzen braucht es keinen Reichtum oder Luxus – aber es braucht intakte Lebensräume – in unserem direkten Umfeld, aber auch in unserer Weltgesellschaft.

Aus diesem Grund finden wir es gut, wenn Kinder sich mit Menschen umgeben, in denen sie eine Art Vorbildfunktion entdecken. Dabei ist es ganz egal, ob wir das als Kind oder als Erwachsener tun. Lernen kann man täglich etwas Neues, und genau das findet auch in den Projekten der »Insel für Kinder statt«.

»Glück ist nur echt...

...wenn man es teilt«.
Nach und nach entwickelte sich meine Haltung in puncto Kampfkunst in eine andere Richtung. Früher ging es viel um den Ehrgeiz, um das Sammeln von Medaillen und Pokalen, Punkte einzuheimsen, oder um Gürtelfarben oder Ränge – also zusammengefasst um Erfolg und Gewinnen. Das hat sich dann auch auf den Beruf ausgewirkt. Man hat seinen Meisterbrief und sonstige Abschlüsse »gemeistert«, auf die man natürlich auch stolz sein darf.

Doch betrachte ich mich heute, ist dieses »Urkundenjagen« nicht mehr mein Hauptansporn. Warum? Da es anstrengender ist etwas hinterher zu jagen, als diese Energie in das praktische Tun, Umsetzen oder Vermitteln zu investieren. Hierbei kommt ein greifbares Ergebnis heraus, das nicht nur mich zufriedenstellt, sondern vor allem auch anderen helfen kann. So kommt es automatisch meiner Umgebung zu, in der ich leben möchte.

Bild – Toby O. Rink beim Taiji üben in einer Unterführung. An den Wänden Graffitis.

Heute geht es mir mehr um das gute Wohlbefinden, also darum mit dem was ich tue, meine Lebensqualität zu verfeinern, mein inneres Wohlgefühl, aber auch die Qualität im praktischen Sinne. Ein gutes Taiji- und Kravmagatraining, mit dem mein Körper wieder eine neue Lernaufgabe bekommt, um z.B. eine Figur und Bewegung zu üben. Oder eine feine Designarbeit, der man den Spaß förmlich ansieht. Bin ich zufrieden, besteht die Chance, dass auch mein Umfeld es sein kann.

Wem möchte man was beweisen?

Natürlich ist es schön, wenn ein Unternehmen mehr Umsatz macht. Inzwischen ist aber selbst aus dem »Umsatzmachen« schon fast ein ehrgeiziger Sport geworden. Jedes Jahr 10% und mehr Umsatz zu erreichen und das möglichst mit der gleichen Anzahl an Personal – oder gar weniger. Warum? Wem möchte man damit etwas beweisen?

Doch wie mit allem ist das natürlich jedermanns eigene Sache, doch ich denke gerade in solchen aktuellen Krisenzeiten besteht die Chance, sich über das bisherige Tun und Handeln etwas Gedanken zu machen. Lieber verfeinere ich doch meine Unternehmensstrukturen, verfeinere die Qualität meiner Dienstleistung oder meines Produktes und biete meinen Kunden damit eine greifbare Qualität und einen Service, der meinen Mitmenschen Spaß macht und auf den sie sich verlassen können. Man muss sich dem bewusst werden, dass mehr, mehr und mehr auch irgendwo wieder Energie abzwackt und das Gute, z.B. in Form der Qualität oder des Wohlbefindens, darunter leiden kann. Jeder kennt das, jeder hat hier und da so ein paar Baustellen.

Ein Filmtipp von einer Kundin & Freundin.

Eine gute Kundin und Freundin hat mir kürzlich erzählt, dass sie sich diesen Film an einem Abend angeschaut haben. Nicht so ganz mit Happy End, aber die Botschaft kommt an.

»Glück ist nur echt, wenn man es teilt.« Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und wurde bereits 2008 verfilmt.

Diese Aussage lässt sich natürlich auf viele andere Dinge des Lebens übertragen wie z.B. Beruf und Karriere. Oder z.B. auch auf die Arbeit oder die Dienstleistungen anderer. Man selbst möchte Qualität, möchte sie aber möglichst günstig einkaufen. Dazu hat ein Slogan (Geiz ist Geil) nach und nach beigetragen, indem er den Stein ins Rollen brachte. Ein Blick auf den Gesellschaftskonsum reicht aus. Wenn wir aber Wertigkeit möchten, müssen wir sie versuchen zu erhalten und miteinander zu teilen – in einem angemessenen Rahmen. Teilen wir nicht das Gute, fördern wir automatisch das Schlechte oder Schlechtere, und die kommenden Generationen tragen diese Entwicklung weiter. Aus diesem Grund – Hut ab vor solchen Projekten wie »Die Insel der Kinder« und dem Engagement dahinter. Hut ab vor allen Projekten dieser Art, die in der Gesellschaft für einen Ausgleich sorgen.

Bild – Ein Gruppe Jugendlicher, die stehend beide Hände vor der Brust halten und die Augen geschlossen haben.

Weitere Infos zum Projekt:

Spendenkonto
WCTAG hilft e.V.
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE 1320 0505 5012 5112 9563
BIC: HASPDEHHXXX

Spendenformulare
Es kann auch direkt über die Website gespendet werden.

Mehr zum Projekt in Brasilien:

Zur Website Insel der Kinder

Weitere Infos über Jan Silberstorff:

In diesem Sinne.

Bleibt aktiv und achtet auf Euch


Herzliche Grüße

Toby O. Rink
Marke Mensch Natur GmbH, Karlsruhe
Gesellschaftsdesign

Bild – Das raumvonwert-Team
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