Wohlstandsarmut.

Schlafzimmer »Straße«.

Bewegte Zeiten, bewegte Themen. Der Herbst kündigt sich deutlich an, der Winter steht vor der Tür. Wie geht es weiter mit der Pandemie? Wie verhalten sich Menschen in einer erkrankten Gesellschaft, die aktuell schmale Ausblicke bietet und von Ungewissheit begleitet wird? Von wem sprechen wir hier eigentlich? Von uns? Wer ist uns? Wir, Ich, Du, Er, Sie denen es doch eigentlich im Verhältnis zu vielen anderen Bedürftigen und auf der Straße Lebenden noch recht gut geht in diesen Zeiten? Sicherlich gibt es immer einen Grund sich zu beschweren, sich über Missstände aufzuregen, oder weil der Gürtel plötzlich wieder etwas besser zugeht, weil gerade einmal wirtschaftliches Abspecken angesagt ist. Hand aufs Herz – schaut man sich auf den Straßen um, oder die Urlaubsstatistiken für Deutschland, scheint es uns hierzulande doch noch recht gut zu gehen. Aber – ungefähr 16% der Menschen in Deutschland gelten als »Armutsgefährdet«, womit Deutschland auf Platz 13 der EU-Länder liegt (Stand Ende 2018).

Anpacken auf allen Ebenen ist angesagt. Optimieren, justieren und während all diesem Justieren auch den Blick nach vorne nicht zu verlieren. Denn Missstände und Armut, die es bereits vor der Pandemie gab, werden durch diese Lage aktuell nicht wesentlich besser, wenn wir versuchen nur das eigene Wohl ins Trockene zu bringen, gleichzeitig aber an jenen vorbeilaufen, deren »Schlafzimmer« den Namen Straße, Unterführung, Brücke, Bahnhof, öffentliche Toilette oder Parkbank trägt.

Bild – Eine obdachlose Person im Schlafsack liegend seitlich einer Treppe.
Bild – Ein obdachloser Mensch, der mit seinem Koffer und einem Schild "Anything, Hungry, Helps, Good Bless...

Um einfach mal auf dem Boden zu bleiben, muss man sich hier ernsthaft die Frage stellen, was soziale Ungerechtigkeit denn wirklich ist, die in diesem Jahr so oft angesprochen wurde und wird – von Menschen, die scheinbar so viel Zeit und Energie übrig haben, um in die Hauptstadt zu reisen, und sich auf Massenversammlungen gegen diese »Ungerechtigkeiten« auf die Straße zu stellen. Angenommen wir hätten keine Pandemie, würden sich genau diese Menschen im Sinne des Gemeinwohls mit gleicher Energie und dem gleichem Druck auch wegen vielen anderen »Ungerechtigkeiten« auf die Straße stellen, die ihre Mitbürger betreffen? Gemeinschaft würde hier anfangen. Ein Artikel aus der »Welt« von 2007 zum Thema »alltägliche Ungerechtigkeit« zeigt ein ganz schönes Bild dazu, welche Probleme innerhalb einer Demokratie doch so herrschen.

Soziale Integration?

Blick man mal etwas interessiert auf den Begriff der »Demokratie«, der ja an sich eher positiv belegt ist, fragt man sich, ob dieser Begriff für eine Gesellschaft, die sich ungerecht behandelt fühlt eigentlich der richtige ist?

Demokratie –  Dḗmos (altgriech. Staatsvolk) und Krátos (altgriech. Gewalt, Macht, Herrschaft) – ist hier übersetzt schon sehr düster klingend und es scheint, als hat man das »Gemeinsame und das Gemeinwohl« dahinter irgendwie vergessen zu integrieren. Und mit diesem mitschwingenden Hintergrund fällt das Thema »Integration« natürlich auch mit gemischten Gefühlen aus.

Stattdessen treffen erhitzte Gemüter aufeinander, »Widerstandsflaggen« werden geweht, und mittendrin und darunter befinden sich zuhauf Mitläufer, die in dem Moment vielleicht nicht einmal wissen, warum sie das überhaupt tun.

Bild – Menschenmasse in Deutschland, die Widerstandsflagge schwenkend.

Damit wird eine Wirklichkeit vorgelebt, die Einwanderer oder Gäste des Landes widergespiegelt bekommen. Würden wir als Deutsche in ein anderes Land auswandern müssen, in dem solche Zustände aufeinander treffen, welches Bild hätten wir dann von diesem Land? Und würden wir uns dort willkommen fühlen?

Durch sozialen Einsatz die Wirtschaft fördern – zum Vorteil aller im Umfeld Lebenden.

Manchmal ertappt einen der Gedanke »Warum tun wir eigentlich das was wir tun? Und das auch noch in solchen Zeiten, die auch wir hier und da spüren. Antwort: »Weil wir davon überzeugt sind, dass Wandel im Sinne des Gemeinwohls nicht nur Großes benötigt, sondern vor allem viel mehr Kleines. Denn auch der kleine Tropfen höhlt den Stein.

Wir als »Marke Mensch Natur« tragen in diesem großen und gleichzeitig auch kleinteiligen Karussell der Gesellschaft sicher nur zu einem klitzekleinen Teil hier und da etwas dazu bei, dass in kleinen und engen Kreisen Freude schenkt. Und genau um diese kleinen Freuden und Überraschungen geht es letztlich. Es braucht nicht viel, aber es braucht mehr davon.

Bild – Verschiedenfarbige Steine auf denen »Better Together« steht.

Würden sich alleine nur 50 Karlsruher Unternehmen »verbünden« und sich mit jeweils 300 Euro einsetzen, könnte man mit 15.000 Euro lokale Einrichtungen unterstützen, die der Stadt und auch dem Stadtbild nach außen wiederum hilfreich sind. Die Stadt hierbei als unterstützenden Partner zur Seite zu haben, wäre ein Zeichen der Wirtschaftsförderung einer anderen Art – nämlich jener, dass diese Unternehmen schon einmal gemeinsam oder auch untereinander ins Gespräch kämen um vielleicht auch miteinander Geschäfte zu betreiben und letztlich mit einem positiven Hintergrund »gemeinsam wirtschaften«. Das »Vorhaben« ist im Kopf, die Zeit und der passende Antrieb wird es richten. Let's do it.

Über den Sozial-Treff 88 e.V.

Bild – Eine Aufnahme vom Raum des Sozial-Treffs 88 e.V.

Der Sozial-Treff 88 e.V. ist eine Gruppe von ehrenamtlich Aktiven unterschiedlicher Berufe und Nationalitäten. Im Team organisiert der Verein wöchentlich den Einkauf frischer Lebensmittel, mit denen montags eine warme Mahlzeit zubereitet wird.

Im  Gastroraum vom Tagestreff „Die Tür“ werden die Speisen stets an rund 50 bis 70 Personen verteilt. Zudem versorgen sie die Bedürftigen mit Kleidung und Hygiene-Artikeln aus Spenden sowie mit neugekauften Socken und Unterwäsche.

Die sozial engagierten Mitbürger nehmen sich die Zeit, vor, während und nach dem Essen mit den Bedürftigen zu sprechen, ihre Sorgen ernst zu nehmen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Dabei hilft auch die Sprachvielfalt innerhalb des Teams. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sprechen nicht nur Deutsch, sondern ebenfalls Englisch, Französisch, Italienisch oder Rumänisch, was dem Verein insbesondere dabei hilft, mit zunehmend ausländischen Besuchern des Sozialtreffs in Kontakt zu kommen.

Aus unseren Projektumsätzen aus dem Monat August möchten wir einen Beitrag in Höhe von EUR 199,46 leisten und freuen uns sehr, wenn wir einen kleinen Teil dazu beitragen können, die kommenden Wintermonate etwas angenehmer zu machen.

Spendenübersicht August 2020.

Bild – Spendenchart von Juni und Juli 2020.

Links zum Thema:

Link zum Sozial-Treff 88 e.V.
Was ist Armut? Ein Kurzvideo?

Aus all' diesen Gründen heißt das für uns
dranbleiben, weitermachen und inspirieren.

Herzliche Grüße

Toby O. Rink
Marke Mensch Natur GmbH, Karlsruhe
Gesellschaftsdesign

Wohlstandsarmut.
Wohlstandsarmut.

Schlafzimmer »Straße«.

Bewegte Zeiten, bewegte Themen. Der Herbst kündigt sich deutlich an, der Winter steht vor der Tür. Wie geht es weiter mit der Pandemie? Wie verhalten sich Menschen in einer erkrankten Gesellschaft, die aktuell schmale Ausblicke bietet und von Ungewissheit begleitet wird? Von wem sprechen wir hier eigentlich? Von uns? Wer ist uns? Wir, Ich, Du, Er, Sie denen es doch eigentlich im Verhältnis zu vielen anderen Bedürftigen und auf der Straße Lebenden noch recht gut geht in diesen Zeiten? Sicherlich gibt es immer einen Grund sich zu beschweren, sich über Missstände aufzuregen, oder weil der Gürtel plötzlich wieder etwas besser zugeht, weil gerade einmal wirtschaftliches Abspecken angesagt ist. Hand aufs Herz – schaut man sich auf den Straßen um, oder die Urlaubsstatistiken für Deutschland, scheint es uns hierzulande doch noch recht gut zu gehen. Aber – ungefähr 16% der Menschen in Deutschland gelten als »Armutsgefährdet«, womit Deutschland auf Platz 13 der EU-Länder liegt (Stand Ende 2018).

Anpacken auf allen Ebenen ist angesagt. Optimieren, justieren und während all diesem Justieren auch den Blick nach vorne nicht zu verlieren. Denn Missstände und Armut, die es bereits vor der Pandemie gab, werden durch diese Lage aktuell nicht wesentlich besser, wenn wir versuchen nur das eigene Wohl ins Trockene zu bringen, gleichzeitig aber an jenen vorbeilaufen, deren »Schlafzimmer« den Namen Straße, Unterführung, Brücke, Bahnhof, öffentliche Toilette oder Parkbank trägt.

Bild – Eine obdachlose Person im Schlafsack liegend seitlich einer Treppe.
Bild – Ein obdachloser Mensch, der mit seinem Koffer und einem Schild "Anything, Hungry, Helps, Good Bless...

Um einfach mal auf dem Boden zu bleiben, muss man sich hier ernsthaft die Frage stellen, was soziale Ungerechtigkeit denn wirklich ist, die in diesem Jahr so oft angesprochen wurde und wird – von Menschen, die scheinbar so viel Zeit und Energie übrig haben, um in die Hauptstadt zu reisen, und sich auf Massenversammlungen gegen diese »Ungerechtigkeiten« auf die Straße zu stellen. Angenommen wir hätten keine Pandemie, würden sich genau diese Menschen im Sinne des Gemeinwohls mit gleicher Energie und dem gleichem Druck auch wegen vielen anderen »Ungerechtigkeiten« auf die Straße stellen, die ihre Mitbürger betreffen? Gemeinschaft würde hier anfangen. Ein Artikel aus der »Welt« von 2007 zum Thema »alltägliche Ungerechtigkeit« zeigt ein ganz schönes Bild dazu, welche Probleme innerhalb einer Demokratie doch so herrschen.

Soziale Integration?

Blick man mal etwas interessiert auf den Begriff der »Demokratie«, der ja an sich eher positiv belegt ist, fragt man sich, ob dieser Begriff für eine Gesellschaft, die sich ungerecht behandelt fühlt eigentlich der richtige ist?

Demokratie –  Dḗmos (altgriech. Staatsvolk) und Krátos (altgriech. Gewalt, Macht, Herrschaft) – ist hier übersetzt schon sehr düster klingend und es scheint, als hat man das »Gemeinsame und das Gemeinwohl« dahinter irgendwie vergessen zu integrieren. Und mit diesem mitschwingenden Hintergrund fällt das Thema »Integration« natürlich auch mit gemischten Gefühlen aus.

Stattdessen treffen erhitzte Gemüter aufeinander, »Widerstandsflaggen« werden geweht, und mittendrin und darunter befinden sich zuhauf Mitläufer, die in dem Moment vielleicht nicht einmal wissen, warum sie das überhaupt tun.

Bild – Menschenmasse in Deutschland, die Widerstandsflagge schwenkend.

Damit wird eine Wirklichkeit vorgelebt, die Einwanderer oder Gäste des Landes widergespiegelt bekommen. Würden wir als Deutsche in ein anderes Land auswandern müssen, in dem solche Zustände aufeinander treffen, welches Bild hätten wir dann von diesem Land? Und würden wir uns dort willkommen fühlen?

Durch sozialen Einsatz die Wirtschaft fördern – zum Vorteil aller im Umfeld Lebenden.

Manchmal ertappt einen der Gedanke »Warum tun wir eigentlich das was wir tun? Und das auch noch in solchen Zeiten, die auch wir hier und da spüren. Antwort: »Weil wir davon überzeugt sind, dass Wandel im Sinne des Gemeinwohls nicht nur Großes benötigt, sondern vor allem viel mehr Kleines. Denn auch der kleine Tropfen höhlt den Stein.

Wir als »Marke Mensch Natur« tragen in diesem großen und gleichzeitig auch kleinteiligen Karussell der Gesellschaft sicher nur zu einem klitzekleinen Teil hier und da etwas dazu bei, dass in kleinen und engen Kreisen Freude schenkt. Und genau um diese kleinen Freuden und Überraschungen geht es letztlich. Es braucht nicht viel, aber es braucht mehr davon.

Bild – Verschiedenfarbige Steine auf denen »Better Together« steht.

Würden sich alleine nur 50 Karlsruher Unternehmen »verbünden« und sich mit jeweils 300 Euro einsetzen, könnte man mit 15.000 Euro lokale Einrichtungen unterstützen, die der Stadt und auch dem Stadtbild nach außen wiederum hilfreich sind. Die Stadt hierbei als unterstützenden Partner zur Seite zu haben, wäre ein Zeichen der Wirtschaftsförderung einer anderen Art – nämlich jener, dass diese Unternehmen schon einmal gemeinsam oder auch untereinander ins Gespräch kämen um vielleicht auch miteinander Geschäfte zu betreiben und letztlich mit einem positiven Hintergrund »gemeinsam wirtschaften«. Das »Vorhaben« ist im Kopf, die Zeit und der passende Antrieb wird es richten. Let's do it.

Über den Sozial-Treff 88 e.V.

Bild – Eine Aufnahme vom Raum des Sozial-Treffs 88 e.V.

Der Sozial-Treff 88 e.V. ist eine Gruppe von ehrenamtlich Aktiven unterschiedlicher Berufe und Nationalitäten. Im Team organisiert der Verein wöchentlich den Einkauf frischer Lebensmittel, mit denen montags eine warme Mahlzeit zubereitet wird.

Im  Gastroraum vom Tagestreff „Die Tür“ werden die Speisen stets an rund 50 bis 70 Personen verteilt. Zudem versorgen sie die Bedürftigen mit Kleidung und Hygiene-Artikeln aus Spenden sowie mit neugekauften Socken und Unterwäsche.

Die sozial engagierten Mitbürger nehmen sich die Zeit, vor, während und nach dem Essen mit den Bedürftigen zu sprechen, ihre Sorgen ernst zu nehmen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Dabei hilft auch die Sprachvielfalt innerhalb des Teams. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sprechen nicht nur Deutsch, sondern ebenfalls Englisch, Französisch, Italienisch oder Rumänisch, was dem Verein insbesondere dabei hilft, mit zunehmend ausländischen Besuchern des Sozialtreffs in Kontakt zu kommen.

Aus unseren Projektumsätzen aus dem Monat August möchten wir einen Beitrag in Höhe von EUR 199,46 leisten und freuen uns sehr, wenn wir einen kleinen Teil dazu beitragen können, die kommenden Wintermonate etwas angenehmer zu machen.

Spendenübersicht August 2020.

Bild – Spendenchart von Juni und Juli 2020.

Links zum Thema:

Link zum Sozial-Treff 88 e.V.
Was ist Armut? Ein Kurzvideo?

Aus all' diesen Gründen heißt das für uns
dranbleiben, weitermachen und inspirieren.

Herzliche Grüße

Toby O. Rink
Marke Mensch Natur GmbH, Karlsruhe
Gesellschaftsdesign

Wohlstandsarmut.
Wohlstandsarmut.

Bild – Wohnraumsituation
Bild – Person steigt die ausgeklappte Treppe hinauf

Schlafzimmer »Straße«.

Bewegte Zeiten, bewegte Themen. Der Herbst kündigt sich deutlich an, der Winter steht vor der Tür. Wie geht es weiter mit der Pandemie? Wie verhalten sich Menschen in einer erkrankten Gesellschaft, die aktuell schmale Ausblicke bietet und von Ungewissheit begleitet wird? Von wem sprechen wir hier eigentlich? Von uns? Wer ist uns? Wir, Ich, Du, Er, Sie denen es doch eigentlich im Verhältnis zu vielen anderen Bedürftigen und auf der Straße Lebenden noch recht gut geht in diesen Zeiten? Sicherlich gibt es immer einen Grund sich zu beschweren, sich über Missstände aufzuregen, oder weil der Gürtel plötzlich wieder etwas besser zugeht, weil gerade einmal wirtschaftliches Abspecken angesagt ist. Hand aufs Herz – schaut man sich auf den Straßen um, oder die Urlaubsstatistiken für Deutschland, scheint es uns hierzulande doch noch recht gut zu gehen. Aber – ungefähr 16% der Menschen in Deutschland gelten als »Armutsgefährdet«, womit Deutschland auf Platz 13 der EU-Länder liegt (Stand Ende 2018).

Anpacken auf allen Ebenen ist angesagt. Optimieren, justieren und während all diesem Justieren auch den Blick nach vorne nicht zu verlieren. Denn Missstände und Armut, die es bereits vor der Pandemie gab, werden durch diese Lage aktuell nicht wesentlich besser, wenn wir versuchen nur das eigene Wohl ins Trockene zu bringen, gleichzeitig aber an jenen vorbeilaufen, deren »Schlafzimmer« den Namen Straße, Unterführung, Brücke, Bahnhof, öffentliche Toilette oder Parkbank trägt.

Bild – Eine obdachlose Person im Schlafsack liegend seitlich einer Treppe.
Bild – Ein obdachloser Mensch, der mit seinem Koffer und einem Schild "Anything, Hungry, Helps, Good Bless...

Um einfach mal auf dem Boden zu bleiben, muss man sich hier ernsthaft die Frage stellen, was soziale Ungerechtigkeit denn wirklich ist, die in diesem Jahr so oft angesprochen wurde und wird – von Menschen, die scheinbar so viel Zeit und Energie übrig haben, um in die Hauptstadt zu reisen, und sich auf Massenversammlungen gegen diese »Ungerechtigkeiten« auf die Straße zu stellen. Angenommen wir hätten keine Pandemie, würden sich genau diese Menschen im Sinne des Gemeinwohls mit gleicher Energie und dem gleichem Druck auch wegen vielen anderen »Ungerechtigkeiten« auf die Straße stellen, die ihre Mitbürger betreffen? Gemeinschaft würde hier anfangen. Ein Artikel aus der »Welt« von 2007 zum Thema »alltägliche Ungerechtigkeit« zeigt ein ganz schönes Bild dazu, welche Probleme innerhalb einer Demokratie doch so herrschen.

Soziale Integration?

Blick man mal etwas interessiert auf den Begriff der »Demokratie«, der ja an sich eher positiv belegt ist, fragt man sich, ob dieser Begriff für eine Gesellschaft, die sich ungerecht behandelt fühlt eigentlich der richtige ist?

Demokratie –  Dḗmos (altgriech. Staatsvolk) und Krátos (altgriech. Gewalt, Macht, Herrschaft) – ist hier übersetzt schon sehr düster klingend und es scheint, als hat man das »Gemeinsame und das Gemeinwohl« dahinter irgendwie vergessen zu integrieren. Und mit diesem mitschwingenden Hintergrund fällt das Thema »Integration« natürlich auch mit gemischten Gefühlen aus.

Stattdessen treffen erhitzte Gemüter aufeinander, »Widerstandsflaggen« werden geweht, und mittendrin und darunter befinden sich zuhauf Mitläufer, die in dem Moment vielleicht nicht einmal wissen, warum sie das überhaupt tun.

Bild – Menschenmasse in Deutschland, die Widerstandsflagge schwenkend.

Damit wird eine Wirklichkeit vorgelebt, die Einwanderer oder Gäste des Landes widergespiegelt bekommen. Würden wir als Deutsche in ein anderes Land auswandern müssen, in dem solche Zustände aufeinander treffen, welches Bild hätten wir dann von diesem Land? Und würden wir uns dort willkommen fühlen?

Durch sozialen Einsatz die Wirtschaft fördern – zum Vorteil aller im Umfeld Lebenden.

Manchmal ertappt einen der Gedanke »Warum tun wir eigentlich das was wir tun? Und das auch noch in solchen Zeiten, die auch wir hier und da spüren. Antwort: »Weil wir davon überzeugt sind, dass Wandel im Sinne des Gemeinwohls nicht nur Großes benötigt, sondern vor allem viel mehr Kleines. Denn auch der kleine Tropfen höhlt den Stein.

Wir als »Marke Mensch Natur« tragen in diesem großen und gleichzeitig auch kleinteiligen Karussell der Gesellschaft sicher nur zu einem klitzekleinen Teil hier und da etwas dazu bei, dass in kleinen und engen Kreisen Freude schenkt. Und genau um diese kleinen Freuden und Überraschungen geht es letztlich. Es braucht nicht viel, aber es braucht mehr davon.

Bild – Verschiedenfarbige Steine auf denen »Better Together« steht.

Würden sich alleine nur 50 Karlsruher Unternehmen »verbünden« und sich mit jeweils 300 Euro einsetzen, könnte man mit 15.000 Euro lokale Einrichtungen unterstützen, die der Stadt und auch dem Stadtbild nach außen wiederum hilfreich sind. Die Stadt hierbei als unterstützenden Partner zur Seite zu haben, wäre ein Zeichen der Wirtschaftsförderung einer anderen Art – nämlich jener, dass diese Unternehmen schon einmal gemeinsam oder auch untereinander ins Gespräch kämen um vielleicht auch miteinander Geschäfte zu betreiben und letztlich mit einem positiven Hintergrund »gemeinsam wirtschaften«. Das »Vorhaben« ist im Kopf, die Zeit und der passende Antrieb wird es richten. Let's do it.

Über den Sozial-Treff 88 e.V.

Bild – Eine Aufnahme vom Raum des Sozial-Treffs 88 e.V.

Der Sozial-Treff 88 e.V. ist eine Gruppe von ehrenamtlich Aktiven unterschiedlicher Berufe und Nationalitäten. Im Team organisiert der Verein wöchentlich den Einkauf frischer Lebensmittel, mit denen montags eine warme Mahlzeit zubereitet wird.

Im  Gastroraum vom Tagestreff „Die Tür“ werden die Speisen stets an rund 50 bis 70 Personen verteilt. Zudem versorgen sie die Bedürftigen mit Kleidung und Hygiene-Artikeln aus Spenden sowie mit neugekauften Socken und Unterwäsche.

Die sozial engagierten Mitbürger nehmen sich die Zeit, vor, während und nach dem Essen mit den Bedürftigen zu sprechen, ihre Sorgen ernst zu nehmen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Dabei hilft auch die Sprachvielfalt innerhalb des Teams. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sprechen nicht nur Deutsch, sondern ebenfalls Englisch, Französisch, Italienisch oder Rumänisch, was dem Verein insbesondere dabei hilft, mit zunehmend ausländischen Besuchern des Sozialtreffs in Kontakt zu kommen.

Aus unseren Projektumsätzen aus dem Monat August möchten wir einen Beitrag in Höhe von EUR 199,46 leisten und freuen uns sehr, wenn wir einen kleinen Teil dazu beitragen können, die kommenden Wintermonate etwas angenehmer zu machen.

Spendenübersicht August 2020.

Bild – Spendenchart von Juni und Juli 2020.

Links zum Thema:

Link zum Sozial-Treff 88 e.V.
Was ist Armut? Ein Kurzvideo?

Aus all' diesen Gründen heißt das für uns
dranbleiben, weitermachen und inspirieren.

Herzliche Grüße

Toby O. Rink
Marke Mensch Natur GmbH, Karlsruhe
Gesellschaftsdesign

Bild – Das raumvonwert-Team
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